3. Quartalsbericht 2011 veröffentlicht

Die PORR-Gruppe verzeichnete im dritten Quartal 2011 eine zufriedenstellende operative Geschäftsentwicklung. So lag die Produktionsleistung mit EUR 2.116,5 Mio. um 3,8 % über dem Vergleichswert des Vorjahres. Während sich die Heimmärkte Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien positiver entwickelten, zeigten sich die Kernmärkte der PORR (CEE/SEE-Region) vor dem Hintergrund der schwierigen Marktsituation sehr heterogen. Vor allem die Märkte Ungarn und Slowakei waren nach wie vor schwer von der Krise betroffen, während sich in Serbien und Bulgarien bereits neue Geschäftsmöglichkeiten ergaben. Im Rahmen ihrer selektiven Marktstrategie bearbeitet die PORR in diesen Ländern verstärkt jene Sparten, die trotz der Krise eine gute Nachfragesituation verzeichnen – Infrastruktur, Umwelttechnik und Energie. Auf den internationalen Märkten konzentriert sich die PORR derzeit auf die Sondierung von Möglichkeiten in der CIS-Region sowie Qatar und Oman.
 
Positiver Trend bei Auftragslage
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen gelang der PORR eine deutliche Steigerung im Auftragseingang um 36,6 % auf EUR 2.403,7 Mio. Auch der Auftragsbestand zeigte mit EUR 2.736,2 Mio. (+13,8 %) einen beachtenswerten Stand. Diese Steigerung war vor allem auf die volumenstarken Akquisitionen in Deutschland – unter anderem Stuttgart 21 und das Teilstück der Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke Erfurt-Halle – zurückzuführen. Auch in Österreich entwickelte sich die Auftragslage mit mehreren Großprojekten in den ersten drei Quartalen positiv.
 
Reorganisation weitgehend abgeschlossen
Die PORR reagierte auf die schwierigen Umfeldbedingungen bereits Ende 2010 mit umfangreichen Reorganisationsmaßnahmen, die mit Jahresende 2011 großteils abgeschlossen sind und erfolgreich gelebt werden. Das weiterhin schwierige Umfeld bestätigt einmal mehr die Notwendigkeit dieser Reorganisation. Die neue Struktur der PORR zielt auf Schnelligkeit und Flexibilität ab, der Unternehmenserfolg wird durch eine klare Kundenorientierung und kurze Entscheidungswege sichergestellt. Ziel aller Maßnahmen ist es, die stabile operative Entwicklung abzusichern, Chancen wahrzunehmen und gestärkt aus der weltweiten Krise hervorzugehen.
 
Ausblick 2011
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen lag die operative Ertragslage im Berichtszeitraum im Rahmen der Budgeterwartungen. Mit der erfolgreichen Akquisition der oben erwähnten mehrjährigen Großprojekte wurde eine wesentliche Voraussetzung für die künftige positive Leistungsentwicklung geschaffen. Allerdings ist die Prognose für das Gesamtjahr mit Unsicherheiten behaftet, da die Schuldenkrise auch zunehmend Auswirkungen auf die Realwirtschaft hat.