Aus Eins mach Zwei: Fokus auf Baukonzern und Immobilienkonzern europäischen Formats.
Wien, 2. Oktober 2014 – Wie bereits im Zuge ihrer Halbjahrespressekonferenz angekündigt, hat die PORR AG auf ihrem Weg zu einer klareren Fokussierung ihrer Geschäftstätigkeit einen wichtigen Schritt getan. Der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der UBM Realitätenentwicklung AG („UBM“) eröffnet der PORR AG die Möglichkeit, alle bisherigen Aktivitäten im Immobilienbereich vom Baugeschäft mit einer verhältniswahrenden Spaltung abzuspalten und in der neuen PIAG AG zu vereinen. Jeder Aktionär der PORR AG soll für eine PORR-Aktie auch eine PIAG-Aktie erhalten. Der Aufsichtsrat der PORR AG hat diesem strategischen Plan des Vorstands bereits zugestimmt. Für den 29. Oktober wird dazu eine a.o. Hauptversammlung einberufen.
Künftig entstehen zwei eigenständige börsennotierte Konzerne, und zwar die PORR AG und ihre kompletten Aktivitäten im Baubereich und die PIAG AG mit ihren zugeordneten Aktivitäten der UBM sowie der Strauss & Partner-Gruppe („Strauss & Partner“). Beide Konzerne werden in Hinkunft mit jeweils deutlich geschärftem Unternehmensprofil ihre Stärken klarer einsetzen können. Die PIAG AG wird Muttergesellschaft von UBM sowie Strauss & Partner und soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres mit der UBM verschmolzen werden.
Die PORR AG bleibt nach der Spaltung wie bisher ein führender Baukonzern in Europa mit unverändertem Tätigkeitsbereich und Größe.
PORR-Generaldirektor Karl-Heinz Strauss zur Entscheidung für die Spaltung: „Durch die Mehrheitsübernahme der UBM schaffen wir zusammen mit den nicht betriebsnotwendigen Immobilien der PORR AG sowie den Immobilienentwicklungsaktivitäten von Strauss & Partner einen eigenständigen Immobiliendevelopmentkonzern von europäischem Format. Sowohl die PORR AG als auch PIAG AG profitieren von dieser Maßnahme. Die PORR verbessert ihre Bilanz- und Ertragskennzahlen durch den Wegfall der Kapitalbindung in Development-Projekten sowie nicht betriebsnotwendigen Immobilien und schafft auch eine deutliche Verringerung der Nettoverschuldung. Die PIAG wiederum erreicht die Größe für einen sinnvollen eigenständigen Auftritt am Kapitalmarkt.“
PIAG – ein Immobilienentwickler von europäischem Format
Künftig sollen mehr als 75% der Projektentwicklungen in Deutschland. Österreich, Polen und Tschechien erfolgen. In anderen Märkten – unter anderem den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, der Schweiz und Frankreich – werden selektive Projekte umgesetzt. Der Schwerpunkt wird auf den Asset Klassen „Office“ (Büroimmobilien), „Hotels“ (renditestarke Hotels), „Residential“ (Wohnimmobilien), „Commercial“ (z.B. Logistikbauten sowie Shopping Center) und „Gewerbliche Sonderimmobilien“ (z.B. medizinische und Bildungseinrichtungen) liegen.
Karl-Heinz Strauss: „Wir als Vorstand der PORR AG sind überzeugt, dass die vorgeschlagene Abspaltung des Immobilienbereichs aus dem PORR-Konzern zu einer Wertsteigerung der PORR führt und damit einen Mehrwert für die Aktionäre schafft. Darüber hinaus können die PORR-Aktionäre an der Wertentwicklung des neu entstehenden eigenständigen Immobiliendevelopmentkonzerns PIAG voll partizipieren.“