Hubert Seifert, CEO der PORR SUISSE unterstreicht die Einzigartigkeit des Projekts: »Das in der Baugrube quellenartig aufstossende Grundwasser war eine besondere Herausforderung, die dank gelungener Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten erfolgreich gemeistert wurde. Wir freuen uns sehr, dass wir das Projekt nun zur vollen Zufriedenheit der Bauherrschaft fertiggestellt haben.»
Die hohe Nachfrage nach Wohnraum in Zürich bestimmt das Vorgehen, den Stadtraum zu verdichten. Die PORR konnte dem städtebaulichen Ziel einer Verdichtung des Stadtgefüges nachkommen und durch die Neubauten für eine Aufwertung des Wohnquartiers sorgen. So wurden auf dem Grundstück in Hanglage insgesamt 129 Wohnungen realisiert. Zuvor waren auf diesem Grundstück lediglich 70 Wohnungen verfügbar. Trotz Verdichtung der Wohnungen sorgen zeitgemässe Grundrisse und die Schaffung von Aussichten Richtung Tal und Innenstadt für höchste Lebensqualität. Darüber hinaus weist das Projekt hohe Qualitäten bezüglich Nachhaltigkeit auf, da es vollständig nach aktuellem LEED Gold Standard zertifiziert wird.
Die PORR hat zur Lösung der örtlichen geologischen Gegebenheiten eine technische Besonderheit angewendet. Die Gebäude sind auf einem 40 cm starken Geröllkoffer zur Sammlung und Ableitung des quellartigen Grundwasseraufstosses gegründet. Die Bodenplatten der Häuser liegen vollflächig und lastabtragend auf dem Geröllkoffer auf. Zudem konnte in dieser geologischen Situation auf eine Pfahlgründung verzichtet werden.
Das Projekt
In den vier 4- bis 5-geschossigen Wohnhäusern sind auf einer Geschossfläche von 20‘800 m² insgesamt 129 Wohnungen entstanden. Die vier Wohnbauten formen parallel zum Hang einen Siedlungsraum, der sich zum bewaldeten Bachlauf des Hüslibachs im Süden öffnet.
Vier unterschiedlich lange hangparallele Zeilenbauten fügen sich mit einer vor- und rückspringenden Fassadengliederung in die Siedlungsstruktur ein. Zwischen den Häuserzeilen wird ein grosszügiger Aussenraum mit halböffentlichem Charakter aufgespannt, der sich zum Grünraum nach Süden weitet.
Die Architektur operiert mit einer bewussten optischen Trennung der Attikageschosse von den Regelgeschossen, wodurch sich die Häuser optimal in das bestehende kleinmassstäbliche Umfeld einfügen. Ein markanter Dachrand betont die Trennung zusätzlich. Auf der Attikaebene werden durch die Zurücksetzung des Attika-Geschosses grosszügige Balkone und eine besonders hohe Wohnqualität generiert.
Die Hauptbaukörper erhielten eine erdfarbene, stark texturierte Kratzputzoberfläche, die Attikas sind glatt und weiss bekleidet.
Daten und Fakten auf einen Blick
Projektart: | Hochbau . Wohnbau |
Auftraggeber: | Zürich Lebensversicherungs-Gesellschaft AG |
Auftragnehmer: | PORR SUISSE AG |
Leistungszeitraum: | 25 Monate |
Leistungsumfang: | Erstellung von vier Mehrfamilienhäusern mit 129 Wohnungen, einem Gemeinschaftsraum und zwei Tiefgaragen (82 Tiefgaragenplätze, 402 Fahrradabstellplätze und 10 Motorradabstellplätze) |