«Morgen Hans, im Bereich "Dangel km 51.900" wurde der Alarm der Netzanlage ausgelöst. Bitte um sofortige Beurteilung der Lage und allfällige Einberufung der Sofortmassnahmen.»
Samstagmorgen, 04.37 Uhr: An der Gotthard-Bergstrecke wurde soeben der elektronische Alarm ausgelöst. Jetzt heisst es kühlen Kopf bewahren und schnellstmöglich die Alarmstelle kontrollieren. Der Eisenbahnverkehr könnte gefährdet sein. Eine grosse Aufgabe, die das 24-Stunden-Pikett-Team der PORR trägt.
Je nach den zu erbringenden Sofortmassnahmen stürzt sich eine Gruppe des PORR Fels-Teams schnellstmöglich in deren Arbeitskleidung, rüstet sich mit dem nötigen Material aus und sichert die Gefahrenstelle.
Das PORR Fels-Team ist für die Sicherheit der Gotthard-Bergstrecke und somit auch für tausende von Passagieren im Einsatz.
«Naturgefahren, ob schleichend oder sofort eintreffend, sind «unser täglich Brot». «Dass wir teilweise x Stunden mit 30 Kilogramm Gewicht in den Seilen am Fels hängen und die Arbeiten von Hand erledigen, ist nur wenigen bewusst», erläutert der hauptverantwortliche Bauführer und Felsspezialist Hans Furger.»
Die grösste Herausforderung ist es, den Bahnverkehr, egal um welche Zeit das Ereignis im Vorfeld stattfand, nicht zu beeinträchtigen. Besonders an Wochenenden und Feiertagen führen die plötzlichen, oft wetterbedingten Naturereignisse zu organisatorischen Meisterleistungen.
An jenem Samstagmorgen konnte die Gefahrenstelle an der Gotthard-Bergstrecke eine Stunde nach dem Alarm gesichert werden. Während den Arbeiten unseres Fels-Teams blieb der Bahnverkehr die ganze Zeit über aufrechterhalten.
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