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Krankenhaus Wien-Nord

Daten und Fakten
Firma PORR Bau GmbH- Großprojekte Hochbau
Auftraggeber KAV Krankenanstaltenverbund der Gemeinde Wien
Stadt/Land Wien - Österreich
Projektart Gesundheitseinrichtungen
Bauzeit 06.2012 - 12.2017

Logistische Herausforderung.

Im Juni 2012 erhielt die PORR Bau GmbH den Auftrag über die Rohbauarbeiten des Krankenhauses Nord im 21. Wiener Gemeindebezirk – und damit über die größte Hochbau-Baustelle Österreichs. Zu diesem Zeitpunkt war das Baufeld bereits vorbereit, d. h. die alten Objekte und Gleise der ÖBB waren bereits abgebrochen und entfernt, ein Voraushub gemacht, die Baugrubenumschließung fertiggestellt und die Wasserhaltung in Betrieb.

Das neue Schwerpunktspital, beispielsweise für Unfallchirurgie, Orthopädie, Kardiologie und Herzchirurgie sowie Geburtshilfe und Psychiatrie, befindet sich auf einer Grundstücksfläche von 111.000 m2. Nach Fertigstellung soll es mit seinen 785 Betten, einem Hubschrauberlandeplatz, und ansprechenden Außenanlagen – den Healing Gardens – zu den modernsten Spitälern Europas zählen.

Eine große Herausforderung war die Bauzeit von nur 20 Monaten für 214.900 m2 Bruttogeschossfläche. Zusätzlich waren auch Aushubarbeiten von ca. 300.000 m3 eine Bodenverbesserung mittels Rütteldruck- und Rüttelstopfverdichtungen, das Herstellen von Bohrpfählen, Spund- und Schlitzwänden sowie Ankerungsarbeiten zu erledigen. Zur Hauptbauzeit drehten sich 14 Kräne über der Baustelle und es waren rund 550 Arbeiter im Einsatz. Zu den technischen Besonderheiten zählen zudem spezielle Schalungs- und Rüstungsverfahren für die auskragenden Bauteile sowie die Kompensation von Erschütterungen und Elektrostrahlen des angrenzenden Bahnverkehrs.

Ein wesentlicher Aspekt eines Projekts dieser Größenordnung ist die Baustellenlogistik mit den An- und Abtransporten, hier insbesondere den Betonlieferungen. Um weitgehend unabhängig vom Verkehr auf der einzigen Zufahrt – der Brünner Straße – zu sein, entschied sich das PORR-Team frühzeitig für eine eigene Mischanlage vor Ort. Wie die Poliere versichern, waren die gewaltigen Betonmengen in der kurzen Zeit nur aufgrund der Flexibilität mit einer eigenen Mischanlage möglich.

Bereits neun Monate nach Baubeginn konnten die ersten 100.000 m3 Beton gegossen werden. Bis Rohbauende wurden 230.000 m3 Beton und 30.000 t Bewehrungsstahl eingebaut. Die maximale Wochenleistung betrug 7.000 m3.

  • Grundstücksgröße: 111.000 m2
  • Bebaute Fläche: 51.000 m2
  • Parkfläche: 47.000 m2
  • Verkehrsflächen: 13.000 m2
  • Bettenanzahl: 785 in Ein- und Zweibettzimmern