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Tunnel Biel Ostast

Daten und Fakten
Firma PORR Bau GmbH und PORR SUISSE AG in Arbeitsgemeinschaft
Auftraggeber Tiefbauamt des Kantons Bern
Stadt/Land Bern - Schweiz
Projektart Tunnelbau
Bauzeit 09.2007 - 05.2015

Neuartige Tischbrückenkonstruktion ermöglicht ungestörten Bahnbetrieb.

Mit der neuen Verbindung von Solothurn nach Neuenburg schliesst die Autobahnumfahrung Biel eine der letzten Lücken im Schweizer Strassennetz. Das neue Tunnelteilstück rund um Biel verbindet die Autobahn A5 mit der A16 Transjurane und der T6 in Richtung Bern.

Die Unterquerung der Eisenbahntrasse der Schweizerischen Bundesbahnen musste in Bözingenfeld erfolgen. Dies gelang mithilfe einer neuartigen Tischbrückenkonstruktion. Dabei wurden die nur 3 m über dem Strassentunnel liegenden Gleise durch eine im Rammrohrverfahren hergestellte Rohrschirmdecke gestützt, deren seitliche Teile auf Schlitzwänden gelagert wurden.

Nachdem jene Abschnitte, die in offener Bauweise realisiert werden konnten, fertiggestellt worden waren, wurde die Vortriebsmaschine installiert. Die hinteren Nachläufer wurden dabei über eine Gleitbahn von der bestehenden Weissen Wanne des Bözingenfelds auf Tunnelniveau abgesenkt. Nach dem Durchschlag des Büttenbergtunnels wurde die Vortriebsmaschine mittels einer speziellen Litzenhebe- und Zugkonstruktion zum nächsten Portal, jenem des Längholztunnels, verschoben. 

Abgesichert durch Dichtblöcke und Vereisungen der Lockergesteine, erfolgten schliesslich die Anschlüsse der elf Querschläge und die Verbindung der beiden Röhren.

Die Fakten zum Bau.

  • Ausbau der beiden zweiröhrigen Tunnel im Hartgesteins- und Erddruckvortrieb mit Tübbingausbau und Innenschale mittels Multimode-Schild: Durchmesser: 12,60 m, Querschnitt: 124,69 m²
  • Tunnellängen: Büttenbergtunnel: zweimal 1‘230 m, Längholztunnel: zweimal 2‘330 m
  • Errichtung von vier Baugruben und Tagbautunneln im Bereich der Tunnelportale