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Wörthersee Stadion Klagenfurt

Daten und Fakten
Firma PORR Bau GmbH in Arbeitsgemeinschaft
Auftraggeber Landeshauptstadt Klagenfurt, Sportpark Klagenfurt Projektgesellschaft GmbH
Stadt/Land Klagenfurt - Österreich
Projektart Stadienbau
Bauzeit 12.2005 - 09.2007

Schmuckstück für 32.000 Fußballfans.

Für die Fußball-EM 2008 wurde in Klagenfurt am Standort des bereits in die Jahre gekommenen, alten Fußballstadions ein neues Stadion für rund 32.000 Zuschauerinnen und Zuschauer gebaut – in unmittelbarer Nähe zum Wörthersee und zum Stadtzentrum. Zudem ist auf dem Areal ein großzügiger Sportpark mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten entstanden. 

Aufgrund der Bodenverhältnisse wurde der gesamte Bereich des Stadions mit einer auf Schottersäulen ruhenden Flachgründung ausgeführt. Dabei kam das Verfahren der Rüttelstopfverdichtung zur Anwendung, bei der die Fläche unter den Fundamenten mit ca. 60.000 lfm Schottersäulen verpresst wurde.

Eine gewaltige, ca. 34 m hohe Stahlkonstruktion trägt das transparente Dach, das alle Sitzplätze vor Regen und Sonne schützt. Die beiden Zuschauerränge sind durch eine Verteilerebene getrennt. Die Trag- und die Stiegenkonstruktionen des Unterrangs wurden aus Ortbeton und Betonfertigteilen hergestellt. Hohldielen schließen die Konstruktion ab und wirken als Verteilerebene auf rund 9 m Höhe. 42 Gesperre bilden die Tragkonstruktion des Stadions. Der aufgesetzte Oberrang mit der ca. 45 m nach innen auskragenden Dachsichel besteht aus einer 34 m hohen Stahlfachwerkskonstruktion. Diese sollte einen späteren Rückbau ermöglichen. Die vordere Dachhaut über der Tribüne besteht aus transparenten Kunststoffplatten, der rückwärtige Sichelteil aus einer Metalldeckung.

Das im Stadion integrierte Westgebäude beinhaltet die Spielerkabinen, Büros, Gastronomie, Medienräume sowie den VIP-Bereich und wurde in drei Betonierabschnitten aus Ortbeton und Betonfertigteilen (Dreifachwände, Elementdecken und Hohldielen) errichtet. Die VIP-Box wurde im dritten Obergeschoss, fast 8 m auskragend, über die gesamte Länge von 100 m aufgesetzt. Ortbetonunter- und oberzüge mit Hohldielen und Ortbetonstützen bilden eine großzügige, abgehobene Box. Das Pultdach besteht wiederum aus einer Stahlfachwerkskonstruktion mit einer transparenten Kunststoffdeckung.