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Umwelt

Klima und Ressourcen schützen – für den Erhalt unserer Lebensgrundlage

Wir bekennen uns zum Umweltschutz und setzen auf eine zielgerichtete Forschung und Entwicklung. Mit unserer Klimastrategie, die regelmäßig aktualisiert wird, möchten wir einen Beitrag zur Eindämmung der negativen Folgen des Klimawandels leisten. Bei all unseren Entscheidungen haben wir aktuelle Umweltfragen im Blick, ob steigende Rohstoffknappheit oder die Gefährdung der Biodiversität: Wir erarbeiten Lösungen, leiten Gegenmaßnahmen ein und übernehmen damit Verantwortung.

ARBEITSGRUNDLAGE
Water Policy der PORR Für einen nachhaltigen und effizienten Umgang mit Wasser
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Dekarbonisierung

Mit energieeffizienten Projekten und der gezielten Reduktion von Treibhausgasemissionen leistet die PORR einen messbaren Beitrag zur Erreichung globaler Klimaziele.

Der konzernweite Dekarbonisierungsplan 2030 sowie die wissenschaftsbasierte Zielsetzung im Rahmen der Science Based Targets Initiative (SBTi) bilden dafür den strategischen Rahmen. Sieben zentrale Hebel – darunter die Elektrifizierung von Maschinen, der Einsatz emissionsarmer Baustoffe, Energiewende mit Grünstrom sowie optimierte Bauverfahren und Logistik – treiben die Transformation hin zu einer klimabewussten Bauwirtschaft gezielt voran.

CO2 im Fokus

Der Klimawandel und seine Folgen gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit sowie für alle nachkommenden Generationen. Das Klima verändert sich nachweislich. Der Trend zeigt eindeutig in Richtung einer starken globalen Erwärmung mit verheerenden Folgen. Die deutlichsten Anzeichen dafür sind zunehmende Extremwetterereignisse mit Zerstörungskraft. Wir sind uns unserer Verantwortung für das Klima bewusst: Ein erheblicher Teil der CO2-Emissionen im Bausektor entsteht durch den hohen Energie- und Ressourcenbedarf aus der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung, dem Transport von Baumaterialien, dem Baustellenbetrieb, der Verwaltungsinfrastruktur, sowie aus Entsorgungstätigkeiten. Der Energiebedarf wird aktuell größtenteils durch fossile Energieträger gedeckt.

Unsere Emissionen – Klimabilanz 2024

Um die Auswirkungen des Unternehmens auf den Klimawandel messbar zu machen, wird ab 2024 jährlich eine Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) gemäß dem Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protokoll) erstellt. Diese Bilanz beinhaltet sämtliche Treibhausgasemissionen entlang der Wertschöpfungskette, für die die PORR verantwortlich ist. Neben Kohlendioxid (CO2) werden auch weitere Treibhausgase gemäß dem Kyoto-Protokoll erfasst, welche in Summe als Treibhausgasäquivalente (CO2e) berichtet werden.

 

Unser Ziel bis 2030

Die THG-Bilanz bildet die Ausgangsbasis für Emissionsreduktionsziele und -maßnahmen. Sie ermöglicht eine detaillierte Bestandsaufnahme der Emissionen, die Identifikation von Verbesserungspotenzialen und eine kontinuierliche Fortschrittsmessung. Diese systematische Erfassung ist ein zentraler Baustein für die Transformation hin zu emissionsreduzierten Geschäftsprozessen.

Mit dem offiziellen Commitment zur Science Based Targets Initiative (SBTi) im Dezember 2024 unterstreicht die PORR ihr langfristiges Engagement für den Klimaschutz und die Emissionsreduktion gemäß wissenschaftlich fundierter Vorgaben.

  • Scope-1- und Scope-2-Ziel: Reduktion der absoluten THG-Emissionen um 43 % bis 2030 (Basisjahr 2024). Dieses Ziel entspricht dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens.
  • Scope-3-Ziel: Reduktion der absoluten THG-Emissionen um 25 % bis 2030 (Basisjahr 2024). Dieses Ziel orientiert sich am 2-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens.

Unsere sieben Hebel zur Dekarbonisierung

Die PORR hat zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele bis 2030 einen umfassenden Klimaübergangsplan entwickelt. Er bildet die Grundlage für integrierte Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dabei werden regulatorische Anforderungen, technologische Entwicklungen und Marktdynamiken berücksichtigt und regelmäßig auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse angepasst.

Im Mittelpunkt stehen sieben strategische Hebel, die durch interdisziplinäre Zusammenarbeit von zentralen Fachbereichen der PORR identifiziert wurden. Sie adressieren die Hauptemissionsquellen des Unternehmens und definieren Maßnahmen zur kontinuierlichen Reduktion von CO2e- Emissionen. Die Umsetzung wird durch die strategische Bewertung nachhaltiger Technologien unterstützt.

 

Nachhaltige Baustelle

Alle Maßnahmen laufen auf der Baustelle zusammen – hier entscheidet sich, wie konsequent Nachhaltigkeit in der Praxis gelebt wird. Daher werden Prozesse, Standards und Technologien kontinuierlich weiterentwickelt: etwa durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur, den Einsatz schadstoffarmer Maschinen, hohe Recyclingquoten. Ergänzend erlauben Ökobilanzierungen die projektspezifische Erfassung und Optimierung von Emissionen und Ressourceneinsatz.

Ein konzernweit einheitlicher Standard für nachhaltige Baustellen – basierend auf anerkannten Zertifizierungssystemen – schafft Transparenz, vereinfacht die Umsetzung und ermöglicht individualisierte Leistungen für Auftraggebende. Nachhaltigkeit wird so entlang der gesamten Bauausführung konkret und messbar – für Auftraggebende, Öffentlichkeit und Umwelt gleichermaßen.

Damit ist die PORR ein erfahrener Umsetzungspartner für EU-Taxonomie-konformes Bauen und CO₂e-reduzierte Baustellen – nachvollziehbar, projektspezifisch und im Einklang mit regulatorischen Anforderungen.

Weiterentwicklung der Mindeststandards für nachhaltige Baustellen nach anerkannten Zertifizierungssystemen

Die Abteilung Nachhaltiges Bauen widmet sich u.a. der Zertifizierung nachhaltiger Baustellen. Ziel dieser Initiative ist es, ökologische und soziale Standards nicht nur sicherzustellen und weiterzuentwickeln, sondern diese auch sichtbar an Kundinnen und Kunden, Partnerinnen und Partner und die Öffentlichkeit zu kommunizieren. Ein wesentlicher Fortschritt war die Entwicklung eines gruppenweiten, einheitlichen Standards, der die Zertifizierung von Baustellen erleichtert und harmonisiert.

Ab 2025 ist vorgesehen, diesen Ansatz schrittweise auf weitere Heimmärkte der PORR auszuweiten. Die Maßnahme zielt darauf ab, die eigenen Tätigkeiten innerhalb der Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten und die Bedeutung von Nachhaltigkeit entlang aller Prozesse klar zu unterstreichen.

Auf einer Länge von insgesamt ca. 400 m verlegt die PORR im Auftrag der Stadt die Leitungen der bestehenden Wasserversorgung neu – und zwar ausschließlich mit elektrisch angetriebenen Baugeräten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden von der Technischen Universität Wien im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien erfasst. Sie fließen in die Forschung rund um die CO2-neutrale Baustelle ein. Erste Ergebnisse werden mit dem Abschluss der ersten Baustelle Ende Mai erwartet. Weitere Informationen in der Presseaussendung.

Verankerung der umfassenden Ökobilanzierung im Baubetrieb

Die Verankerung einer umfassenden Ökobilanzierung im Baubetrieb zielt darauf ab, die Umweltwirkungen von Bauprojekten systematisch zu erfassen und zu optimieren. Dafür wird ein einheitlicher und vergleichbarer LCA-Standard für Baustellen entwickelt, der eine transparente Messung von Emissionen und Ressourcennutzung auf Projektebene ermöglicht. Dies schafft die Grundlage für fundierte Entscheidungen zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks und zur Effizienzsteigerung in internen Prozessen. Gleichzeitig wird die Maßnahme den steigenden Anforderungen von Kundinnen und Kunden und regulatorischen Nachweispflichten gerecht. Durch die konsequente Umsetzung leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Umweltperformance und zur Erfüllung externer Anforderungen.

Lieferkette

Nachhaltigkeit beginnt bei der Beschaffung. Die PORR definiert klare Mindeststandards für ihre Lieferkette zur Beschaffung emissionsärmerer und recyclingfähiger Materialien. Für die gesamte Lieferkette gilt bei der PORR die Einhaltung der Sozial-, Umwelt- und Qualitätsstandards. Um diese komplexe Lieferkette transparent zu machen, stehen wir in engem Kontakt mit unseren Lieferantinnen und Lieferanten sowie Subunternehmen.

Mit über 80 % lokalem Einkauf stärkt die PORR regionale Wertschöpfung, reduziert Emissionen und achtet auf Umwelt- und Sozialstandards bei ihren Partnerinnen und Partnern in der Lieferkette. Vom Erstkontakt mit Kundinnen und Kunden über die Angebots- und Bauphase bis zur Übergabe ist eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten für uns entscheidend. Durch Dialogformate wie Roundtables stärkt das gemeinsame Nachhaltigkeitsverständnis mit Lieferanten.

Überarbeitung Nachhaltigkeitskriterienkatalog für die Beschaffung und Recyclingfähigkeit

Um die Umweltauswirkungen entlang der Wertschöpfungskette zu verfolgen und zu bewerten, wird der gruppenweite Nachhaltigkeitskriterienkatalog aktualisiert. Dadurch können die Beschaffungsströme künftig gezielter gesteuert werden. Die Überarbeitung soll im Jahr 2025 abgeschlossen werden. Folgende Schwerpunkte werden gesetzt:

  • Förderung der Kreislaufwirtschaft: Materialien und Produkte sollen so beschafft werden, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer wiederverwendet, recycelt oder auf andere Weise in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden können. Dies schließt die Verwendung von recycelten Materialien und die Planung für die Demontage und Wiederverwendung von Bauteilen ein.
  • Reduktion von Umweltbelastungen: Durch die Aufnahme von „CO2“ als viertes Einkaufskriterium sollen die Umweltauswirkungen der Bauprojekte verringert werden. Dies umfasst die Reduktion von THG-Emissionen, die Minimierung von Abfällen und die Schonung natürlicher Ressourcen.
  • Transparente Lieferketten: Die Lieferketten für Baumaterialien sollen transparent und nachhaltig sein. Dies bedeutet, dass die Herkunft der Materialien nachvollziehbar ist und soziale und ökologische Standards entlang der gesamten Lieferkette eingehalten werden.

Eine detaillierte Übersicht über die nachhaltige Warenbeschaffung bei der PORR ist der Nachhaltigkeitskriterienkatalog für Beschaffung. Um die Einhaltung dieses Katalogs zu überprüfen, hat die PORR ein Lieferanten-Audit eingeführt.

Zirkularität

Kreislaufwirtschaft statt Ressourcenknappheit – vermeiden, vermindern, verwerten

Produzieren, konsumieren und dann weg damit – das ist ein Konzept von gestern. Die Zukunft gehört der Kreislaufwirtschaft. Als Teil der Lösung nutzt die PORR Rohstoffe und Materialien mehrfach und schont so wertvolle Ressourcen.

Vom Baustellenabfall zum Recyclingprodukt

Die PORR spezialisiert sich auf die Aufbereitung des mit rund 75 % aller Massen größten Abfallstroms Österreichs: auf Bau- und Abbruchabfälle sowie auf Bodenaushübe. In eigenen Verwertungs- und Behandlungsanlagen und durch gezielte Forschungsarbeit werden diese und industrielle Abfälle aufbereitet, sodass sie einer neuerlichen Nutzung zugeführt werden können. Weiters werden Verfahren für Abfälle und Kontaminationen verschiedenster Art im Umweltlabor entwickelt, wodurch verwertbare Ressourcen im Wirtschaftskreislauf gehalten, Schadstoffauswirkungen verringert und nicht nutzbare Abfälle einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden können.

Unser Ziel ist es, den Anteil der Recycling-Baustoffe laufend zu erhöhen und ressourcenschonende Verfahren weiterzuentwickeln. In Österreich gibt es aktuell rund 20 Standorte, an denen wir Baustoffrecycling betreiben. Das RCH Recycling Center Himberg ist eines von vielen Recyclinganlagen, die sich mit der Aufbereitung von Baurestmassen beschäftigt: 

Die PORR geht gemeinsam mit Projektpartnerinnen und Projektpartnern aus der Wertschöpfungskette mit der ersten Gips-zu-Gips-Recyclinganlage Österreichs an den Start. Diese wird über eine Jahreskapazität von rund 60.000 t verfügen und ist damit in der Lage, den gesamten Bedarf Ostösterreichs abzudecken. Bisher sind rund 100 % des Abbruchmaterials auf den Deponien gelandet. Der darin enthaltene Gips kann nun wiederverwertet werden. Für eine neue Gipskartonplatte können bis zu 40 % Recycling-Gips verwendet werden.

Aktuell wird Styropor als gefährlicher Abfall mit einem bestimmten Verbrennungsverfahren entsorgt. Die PORR sieht hier Potenzial den Kreis zu schließen. Die Idee: Styropor zu 100 % recycelbar machen. Gemeinsam mit elf Partnerinnen und Partnern und Fraunhofer Austria konnte die PORR im Forschungsprojekt EPSolutely erste zielführende Erkenntnisse erlangen, wie aus der Theorie Praxis werden kann. Am Beispiel des Rückbaus eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) wurden verschiedene Rückbaumethoden getestet. Die Analyse hat gezeigt, dass die Zerkleinerung und der Materialaufschluss in der Regel problemlos möglich sind, was die Trennung in Leichtgut (= EPS) und Schwergut (= Ziegel, Mörtel etc.) ermöglicht.

Die Kreislaufführung von Beton stellt einen wesentlichen Hebel zur Ressourcenschonung dar. Ein Upcycling von Betonabbruch in Form von Recyclingbeton, der in seinen Eigenschaften vergleichbar mit Primärbeton ist, stößt derzeit jedoch auf technische und regulative Hindernisse. Das Forschungsprojekt UP!crete adressiert diese Problematik: Im Projekt werden wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über verbesserte Eigenschaften von Recyclinggesteinskörnungen generiert, um eine höhere Substitution von  Naturgestein zu erreichen. Das Konsortium setzt sich aus Partnerinnen und Partnern aus Industrie und Forschung zusammen. 2024 werden erste Versuchsergebnisse erwartet.

Biodiversität

Lebensräume - Die Natur bewahren

Für unsere eigene Gesundheit und das Wohlergehen der nachfolgenden Generationen ist die biologische Vielfalt unabdingbar. Der direkte Einflussbereich eines Bauunternehmens ist dabei aber begrenzt. Denn nachhaltiges Bauen beginnt bereits vor der Projektentwicklung – bei der Raumplanung und -ordnung. Die Betriebsstandorte der PORR befinden sich in Gewerbegebieten und nicht in Zonen mit hoher Biodiversität. Als nachhaltig agierendes Bauunternehmen ist es uns ein Anliegen, die Verwertungsfähigkeit und -würdigkeit von Bauflächen zu maximieren.

Die PORR trägt zur Erhöhung der Artenvielfalt durch Begrünung von Flachdächern, Verkehrsdämmen und Rekultivierung von Deponien bei. Dies geschieht einerseits, indem die Substrate aus Sekundärrohstoffen wie Bodenaushüben und Recycling-Baustoffen hergestellt werden. Andererseits werden die Bauwerke selbst mit diesen Verbesserungen ausgestattet. Wir sorgen außerdem für eine standortgerechte und artenfreundliche Bepflanzung. Dies trägt nicht nur zur Erhöhung der Artenvielfalt (Insekten, Vögel und Wildbestand) bei, sondern macht die Lebensstandorte für alle Nutzerinnen und Nutzer attraktiver.

Biodiversität schützen und fördern

Um unseren Einfluss auf die Ökosysteme so gering wie möglich zu halten, werden jegliche potenzielle Umwelteinwirkungen von Baustellen im Vorhinein ermittelt. Ein paar Maßnahmen, die wir ergreifen:

  • Staubverschmutzungen werden durch Sprühnebel verringert
  • Lärmschutzwände und Schalldämpfer sorgen für eine reduzierte Lärmbelästigung für Anrainer und Anrainerinnen sowie Tiere.
  • Vermehrt werden gedimmte und diffuse Beleuchtungen eingesetzt, um speziell Fledermäuse und andere nachtaktive Tiere so wenig wie möglich zu stören.
  • Befinden sich Feuchthabitate in unmittelbarer Nähe des Projekts, werden diese soweit erforderlich bewässert oder als Ausgleich im Vorfeld des Projekts neu angelegt. Zudem unterstützen das Anlegen von Amphibienwanderwegen und Ersatzlaichgewässern mit Flutrasen ein ungestörtes Verhalten der dort lebenden Tiere.
  • Im Zuge von Bauprojekten werden regelmäßig Rückzugsorte für seltene Vogelarten (wie für den Mauersegler in städtischen Siedlungsgebieten)sowie Krötenmigrationsbarrieren bzw. „Krötentunnel“ errichtet.
  • Streuobstwiesen auf 20.000m² Brachflächen der PORR gepflanzt

„Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“ – so ein berühmtes Zitat, das Albert Einstein zugeschrieben wird. In immer größeren Teilen der Welt gehen die Bienenbestände dramatisch zurück. Mit der Initiative „bee@PORR“ setzen wir wichtige Maßnahmen gegen das Bienensterben. Unter dem Motto „Auf Bienen schauen. Die Zukunft bauen.“ unterstützen wir Imkerinnen und Imker, indem wir ihnen Plätze für ihre Bienenvölker zur Verfügung stellen, Bienenstöcke und Bienenvölker ankaufen.

Wichtig ist uns dabei der ganzheitliche Aspekt der Initiative. Deswegen sollen bevorzugt Bienenstöcke aus unbehandeltem Holz anstatt aus Styropor verwendet werden. Einen Teil der für Österreich bestellten Bienenwohnungen konnten wir über die Institution „Grüner Kreis“ – eine Einrichtung für die Rehabilitation und Integration suchtkranker Menschen, beziehen.

Damit das Wissen rund um Bienen und ihre Bedeutung an Kinder und Erwachsene weitergegeben wird, wurde der PORR Bienenlehrpfad im Monte Laa Park neben dem Hauptquartier in Wien errichtet. Dieser kann auch hier als Download nachgelesen werden. Die PORR Arbeiterbiene „Sabiene“ erklärt die wichtigsten Fakten und begleitet durch die Schautafeln. Damit unterstützen wir das nachhaltige Fortbestehen der Bienen und machen auf ihre wichtige Rolle für das gesamte Ökosystem aufmerksam.

Wasser

Wir forcieren die effiziente Nutzung von Wasser sowohl bei der Bauweise als auch bei der Endnutzung der Bauprojekte. Durch die stetige Optimierung von Technologien und Abläufen sollen wasserschonende Praktiken und Betriebsmittel verwendet werden. Um den Einsatz von Frischwasser zu reduzieren oder zu vermeiden, wird bei vielen Bauprojekten Betriebswasser als Ersatz verwendet. Wasserkreislaufführungen bieten Chancen für einen wassersparenden Umgang an Baustellen und Betriebsstätten. Durch regelmäßige Überprüfung und Wartung der Sanitäranlagen kann zusätzlich Wasser eingespart werden. Vereinzelt haben wir an unseren Standorten auch Regenwasserbecken installiert.

Die Water Policy stellt eine wichtige Arbeitsgrundlage dar. Gemeinsam mit den Ansprechpersonen auf den Baustellen und Betriebsstandorten sowie den Fachpersonen in den PORR Märkten evaluiert der Wasserbeauftragte regelmäßig den gruppenweiten Wasserverbrauch sowie den Fortschritt in der Zielerreichung. Darauf basierend werden Lösungsansätze zur Senkung des Wasserverbrauchs bzw. Maßnahmen für Wasserrecycling erarbeitet. Darunter fallen zum Beispiel Maßnahmen zur Steigerung der Wassereffizienz bei der Bauweise, Wasserkreislaufführungen bei Baustoffrecyclinganlagen sowie Boden- und Kieswaschanlagen. Bei Bedarf werden der Maßnahmenkatalog sowie die Water Policy überarbeitet und ergänzt.

Bewusstseinsförderung

Gemeinsam mehr bewegen

Ab 2025 verstärkt die PORR ihre Schulungsangebote im Bereich Corporate Sustainability. Ziel ist es, den gruppenweiten Wissensaufbau über die operativen Einheiten und Länder gezielt zu fördern und das Bewusstsein für zentrale Nachhaltigkeitsthemen – insbesondere Dekarbonisierung, Wassermanagement, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft – im gesamten Unternehmen zu stärken.

Bis 2030 soll ein umfassendes, zielgruppenorientiertes Schulungskonzept entwickelt werden, das durch konkrete Schwerpunkte alle relevanten Zielgruppen anspricht. Mit praxisnahen Inhalten und klaren Schwerpunkten fördern wir nicht nur Fachwissen, sondern gestalten gemeinsam den Kulturwandel hin zu einer nachhaltigeren Zukunft. Wissen teilen heißt Zukunft sichern.