Neubau Donaubrücke Linz

Die neue Donaubrücke mit ihren beeindruckenden Bögen aus Stahl ist ein neues Wahrzeichen der Stadt Linz. Sie verbindet die Menschen im Stadtteil Urfahr mit dem Zentrum. Egal, ob sie zu Fuß, mit Öffis, Auto oder Fahrrad unterwegs sind. Innerhalb von drei Jahren errichtete die PORR in einer ARGE das 400 m lange und teilweise rund 34 m breite Bauwerk als stählernes Symbol für die Bedeutung und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.

Glanzleistung: das Einschwimmen. Die Vorbereitungen für das Einschwimmen der Flusstragwerke wurden auf einem 15.000 m² großen Vormontageplatz neben der Donau getroffen. Anschließend kam Spezialequipment aus Holland zum Einsatz, das man sonst nur aus Fernsehdokumentationen kennt. Mit zwei 900 PS starken Schubschiffen, vier Schwimmpontons, hydraulischem Hebe- und Absenkequipment und vier Modulfahrzeugen mit eigenem Antrieb wurden die Brückentragwerke in Position gebracht. Bei einer Länge von bis zu 120 m und 2.800 t Gewicht der Brückenbögen eine gewaltige Leistung aller Beteiligten.

Blickfang: das Stahlverbundtragwerk. Geplant vom französischen Architekturbüro Marc Mimram Architecte ist die Brücke nicht nur ein Kunstwerk, sondern hat auch technisch einiges zu bieten. Beim Bau waren unterschiedliche, durchaus komplexe Herausforderungen zu meistern, wie z. B. die Fundierung der Brücke in der Donau. Auch die zwei Flusstragewerke wurden vor Ort in Seitenlage Stück für Stück im Baukastensystem zusammengeschweißt. Die beeindruckende Stahlkonstruktion macht mit rund 8.400 t fast die Hälfte des Gesamtgewichts der Brücke aus. Damit wiegt sie sogar mehr als der Stahl des Pariser Eiffelturms.