Wien – (17.11.2020)
PORR rechnet 2020 durch COVID-Effekte mit negativem Ergebnis
Die PORR AG erwartet für 2020 aufgrund der vorläufigen Zahlen zum 3. Quartal 2020 ein negatives Ergebnis vor Steuern in einer Bandbreite von EUR 45-55 Mio. Diese Neueinschätzung durch direkte und indirekte Folgen aus COVID-19 beruht im Wesentlichen auf Leistungsstörungen und Unterbrechungen durch Reisebeschränkungen, lokalen Lockdowns, Ausfällen von Subunternehmen, nicht weiter verrechenbaren Mehrkosten, erhöhten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen und Projektverschiebungen. Darüber hinaus wurden alle Projekte, einschließlich der Forderungen, einer Neubewertung unterzogen. Insbesondere beim Ingenieurbau Deutschland, dem Tunnelbau und bei einzelnen Projekten in den meisten Ländern gibt es Korrekturen.
Der Auftragsbestand zum 30.09.2020 liegt mit ca. EUR 6,8 Mrd. weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und ist werthaltig. Die Nettoverschuldung zum 31.12.2020 wird sich im Vergleich zum 31.12.2019 verbessern. Die Eigenkapitalquote wird zum 31.12.2020 voraussichtlich auf dem Niveau des Halbjahres 2020 bleiben und liegt somit deutlich über dem Niveau von 2019.
Vorläufige Kennzahlen 30.09.2020 und 31.12.2020:
* Produktionsleistung zum 30.09.2020 EUR 3.778 Mio. (– 7,4 % gegenüber Vorjahr)
* Auftragsbestand zum 30.09.2020 von ca. EUR 6,8 Mrd. auf hohem Niveau
* EBT zum 30.09.2020 EUR – 62,4 Mio. (EUR – 76,8 Mio. gegenüber Vorjahr)
* EBT zum 31.12.2020: voraussichtlich zwischen EUR – 45 Mio. und EUR – 55 Mio.
Vorschau 2021
Für 2021 geht der Vorstand der PORR AG von einer Produktionsleistung von ca. EUR 5,3 – EUR 5,5 Mrd. sowie von einer positiven EBT Marge von + 1,3% bis + 1,5% aus. Dieser Ausblick beruht auf der Annahme, dass die negativen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie im Jahr 2021 überwunden werden. Damit wird die PORR AG die Ziele, die sie im Frühjahr dieses Jahres für 2020 bekanntgegeben hat, ein Jahr später erreichen.
PORR 2025
Im Rahmen des Zukunftsprogramms PORR 2025 sollen Führungsstrukturen verschlankt werden, das Geschäftsmodell geschärft und das Portfolio punktuell angepasst werden. Die Reorganisation in den Verwaltungsbereichen lässt dauerhaft wirksame Kosteneinsparungen von EUR 40-50 Mio. ab 2022 erwarten.
Der Bericht zum dritten Quartal 2020 wird wie geplant am 26.11.2020 veröffentlicht werden.
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Andreas Sauer
CFO
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Milena Ioveva
Konzernsprecherin
Leitung Group Communications, Investor Relations und Sustainability
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